Rund um den Hauskauf

Wie Sie Ihren Traum vom eigenen Haus möglichst reibungslos verwirklichen, können Sie im Folgenden ausführlich nachlesen: Oft genug scheitert ein solches Vorhaben

Rund um den Hauskauf

Rund um den Hauskauf – was Sie beachten sollten

Wie Sie Ihren Traum vom eigenen Haus möglichst reibungslos verwirklichen, können Sie im Folgenden ausführlich nachlesen: Oft genug scheitert ein solches Vorhaben nämlich an Missverständnissen, die sich effektiv vermeiden lassen.

Der Kauf oder Bau einer eigenen Wohnimmobilie ist ein großer Schritt, den Sie in aller Ruhe und bis ins Detail vorbereiten sollten. Schon die Auswahl des geeigneten Objektes ist eine Herausforderung, die einiger Vorüberlegungen bedarf. Probleme bereitet nämlich regelmäßig der finanzielle Rahmen, wenn er im Vorfeld nicht weit genug gesteckt wurde. Gehen Sie einfach die von uns aufgelisteten zusätzlichen Kostenfaktoren durch, Sie schaffen sich auf diese Weise eine belastbare Entscheidungsgrundlage.


Die passende Immobilie finden: Preise kompetent prüfen

Naturgemäß ist es schwierig, die Preisvorstellungen der Immobilienverkäufer fundiert zu hinterfragen. Trotzdem ist dieses Thema wichtig: Bezahlen Sie nämlich einen überhöhten Preis, gehen Sie gleich mehrere Risiken ein. Fallen die Immobilienpreise generell, sodass Sie einen Wertverlust hinnehmen müssen, kann die finanzierende Bank zusätzliche Sicherheiten von Ihnen fordern. Umso wichtiger ist es, bei Bedarf kompetente Unterstützung zur Bewertung der Grundstücksgröße, der Bausubstanz, des Zustands und natürlich der Lage einzubeziehen.


Die Provisionen für Makler: Erhebliche Kostenposition

Sobald ein Makler eingeschaltet wird, fallen für dessen Dienstleistungen Kosten an. In der Regel werden Sie mit einer Provision zwischen drei und sieben Prozent des Kaufpreises rechnen müssen – zuzüglich Mehrwertsteuer. In einigen Regionen teilen sich beide Parteien diese Kosten, in anderen steht der Käufer allein dafür ein. Sondieren Sie zunächst die zu erwartende Provisionshöhe und planen Sie diese von vornherein mit ein.


Die Finanzierungsnebenkosten: Angebote mehrerer Banken vergleichen

Dürfen Banken heute die Kosten für die Bearbeitung eines Immobilienkredits nicht mehr dem Kreditnehmer in Rechnung stellen, fallen doch eventuell weitere Nebenkosten an. Lassen Sie sich mehrere Angebote unterbreiten und nutzen Sie die Gesamtfinanzierungskosten als Vergleichsgröße, erkennen Sie schnell die Unterschiede: Banken sind verpflichtet, alle Kostenpositionen aufzuführen.


Die Steuerfrage: Grunderwerbsteuer ist obligatorisch

Jeder Kauf einer Immobilie wird besteuert, allerdings variiert die Höhe der Grunderwerbsteuer abhängig vom Bundesland erheblich. Recherchieren Sie am besten im Vorfeld, mit welcher Belastung Sie rechnen müssten – zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises müssen sie einplanen. Ohne die Bezahlung der Steuer werden Sie nicht als Eigentümer ins Grundbuch eingetragen, Sie müssen nämlich eine Unbedenklichkeitsbescheinigung vom zuständigen Finanzamt vorlegen.


Die Gebühren des Notars: Vertragliche Sicherheit schaffen

Sie werden im Laufe des Kaufprozesses mehrfach mit Ihrem Notar zu tun haben – von der Beurkundung des Kaufvertrages bis hin zur Bezahlung des Kaufpreises. Auf diese Weise werden beide Parteien geschützt. Die Notargebühren belaufen sich auf etwa ein Prozent des Kaufbetrags.
 

Der Eintrag ins Grundbuch: Rechtlich abgesichert zum Eigentum

Auch das Grundbuchamt wird Gebühren berechnen, wenn Sie zunächst eine Auflassungsvormerkung eintragen lassen, eine Grundschuld bestellen und später Ihr Eigentum rechtlich verbindlich im Grundbuch fixieren lassen. Da die Ämter unterschiedliche Gebührenordnungen nutzen, sollten Sie sich zu diesem Punkt im Vorfeld erkundigen.


Die wichtigen Reserven: Werterhaltungsmaßnahmen und Reparaturen einplanen

Eigentum verpflichtet – auch nach dem Kauf oder Bau einer Immobilie werden weitere Kosten anfallen. Hier von vornherein eine Reserve einzuplanen und diese Jahr für Jahr auszubauen, dürfte sich als ausgesprochen clever erweisen. Als Faustformel gilt: Beim Altbau legen Sie jährlich 1,00 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche zur Seite, beim Neubau die Hälfte – so gehen Sie auf Nummer sicher.